Lohne, 28. September 2024
Brockdorf, 16. September 2024
Jung und Alt kamen am Sonntag zusammen, um bei der gemeinsamen Aktion mit der JG Äpfel zu sammeln. Im Anschluss ans Sammeln konnte bereits der frisch gepresste Apfelsaft probiert und sich an Bierzeltgarnituren oder auf Picknickdecken ausgeruht werden. Zwei gefüllte Anhänger kamen zur Weiterverarbeitung und ergaben insgesamt 705 Liter Apfelsaft.
Lohne, 12. September 2024
Den Igel gibt es seit rund 60 Millionen Jahren - er hat Eiszeiten und Warmzeiten überlebt. Doch heute kämpft er ums Überleben. Siedlungen und Straßenbau schränken seinen Lebensraum immer mehr ein, und der Trend zu minimalistischen Gärten lässt Wildblumenwiesen, verwilderte Ecken mit Laub- oder Totholzhaufen verschwinden. Hinzu kommt der Einsatz von elektrischen Gartengeräten, insbesondere Mährobotern. Während andere Wildtiere vor Gefahren fliehen, bleibt der Igel ruhig stehen und/oder rollt sich zusammen. Die Folge sind Verletzungen: Abtrennen von Stacheln oder Gliedmaßen, völlige Freilegung des gesamten Hinterleibs oder Enthauptung.
Kein Mähroboter-Modell ist für die nachtaktiven Tiere vollständig sicher. In der brandenburgischen Gemeinde Nuthetal ist ein Nachtverbot bereits Anfang dieses Jahres in Kraft getreten. Ob dies jedoch ausreicht, ist fraglich, denn durch die wenig naturnah gestalteten Gärten mit weniger Insekten und anderen Kleintieren bleibt das Nahrungsproblem des Igels bestehen. Also, lasst uns verantwortungsbewusst handeln und geben wir in diesem Herbst dem Igel eine Chance. Mähroboter sollten bei Dämmerung und Dunkelheit geparkt werden. Zusätzlich können wir den Igeln helfen, indem wir absterbende und tote Vegetation bis zum Frühjahr stehen lassen.
Für weitere Informationen: Hier
Lohne, 4 September 2024
Der Wandel ist eine Konstante und kaum ein Bereich ist so sehr von Veränderungen betroffen wie unsere Umwelt und die Natur. Die rund 20 aktiven Mitglieder des NABU in Lohne blicken nun in die Zukunft. Mehr hier
5 September 2024
Oldenburgische Volkszeitung 5 September 2024
Lohne, den 19.03.2024 Die Oldenburgische Volkszeitung berichtet von der neuen NAJU-Kindergruppe in Lohne, die Laura & Sebastian Speckmann leiten, und dem Spaß der Kinder beim Erlebnis der eigenen Kontrolle der Krötenschutzzäune. Zum Vergrößern des Textes bitte Foto anklicken!
Hallo liebe NABU-Mitglieder und -Aktive, liebe Ortsgruppen,
Einladung zur Mitgliederversammlung:
Datum: Montag, den 04. März 2024
Ort: (wird noch bekannt gegeben)
Zeit: 19:00 - 21:00 Uhr
Tagesordnung:
- Wahl der Delegiertinnen und Delegierten für die Delegiertenversammlung der NABU Kreisgruppe Vechta e.V., die sich bis einschließlich 29.02.2024 per Mail als Kandidat/in selber gemeldet haben. Auch die Ortsgruppen sollen ihre Kandidatinnen und Kandidaten bis dahin melden.
- Beratung zu Besetzung des künftigen Kreisvorstandes, zu Beisitzern und Kassenwarten
- Weitere Vorbereitung der Delegiertenversammlung der Kreisgruppe Vechta am 08.04.2024 um 19 Uhr im Industriemuseum Lohne
- Wer möchte zudem Delegierte/r für die Landesvertreterversammlung des NABU Niedersachsen werden. Bitte ebenfalls per Mail melden.
- Sonstiges
PS: Wer in den E-Mailverteiler aufgenommen werde möchte, möge bitte seine aktuelle Mailadresse dem Verein mitteilen unter info@nabu-kreisgruppe-vechta.de.
gez. Ludger Frye, NABU-Kreisvorsitzender im Landkreis Vechta
Update 12.02.2024
Endlich ist es sowiet: Die Naturschutzjugend (NAJU)-Kindergruppe Lohne ist erfolgreich unter Leitung von Laura & Sebastian Speckmann gestartet und inzwischen sind 10 Kinder mit Freude dabei. Bislang wurden bei Geländespielen die Streuobstwiesen Roter Münsterländer erkundet, um sich mit den tollen Gebiet vertraut zu machen. Als nächstes werden die Kinder mithelfen, mehrere Obstbäumchen in Hopen-West zu pflanzen. Und ein Besuch der Amphibienschutzzäune des NABU Lohne steht an, um gemeinsam Frösche, Kröten und Molche zu entdecken und sie sicher über die Straßen zu tragen. Je nach Jahreszeit, gibt es viel zu entdecken.
Update 03.01.2024
Jetzt steht der Starttermin im Januar 2024 fest! Die Gruppenstunden finden alle zwei Wochen jeweils am Dienstagnachmittag von 15:00 Uhr bis 16:30 Uhr statt. Für die Teilnahme ist vorab eine verbindliche Anmeldung bei den beiden NAJU-Gruppenleitenden, dem Ehepaar Laura & Sebastian Speckmann, notwendig (Kontaktdaten siehe unten).
Dabei erfährt man auch den genauen Starttermin und Treffpunkt. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und die Gruppe ist erfreulicherweise bereits durch verbindliche Voranmeldungen nahezu voll. Zudem wird eine Nachrückerliste eingerichtet. Es gab auch Anfragen von interessenten Eltern, wo denen noch keine Entscheidung vorliegt. Die kleinen Teilnehmer bzw. gerne auch deren Familien treten dem NABU bzw. NAJU als Mitglied bei (sofern nicht bereits eine NABU-Familienmitgliedschaft besteht), wodurch als Vorteil u.a. ein Versicherungsschutz über den Naturschutzbund NABU in Zusammenhang mit den Gruppenstunden besteht. Eine eigentliche Gebühr für die Teilnahme an den NAJU-Gruppenstunden wird jedoch nicht erhoben. Denn anfallende Material- oder ähnliche Kosten trägt der NABU Lohne.
Link zur NABU-/NAJU-Mitgliedschaft mit korrekter Zuordnung zum örtlichen NABU Lohne
Wahlweise anklicken: Kinder-Mitgliedschaft (18 Euro/Jahr) oder Familienmitgliedschaft (55 Euro/Jahr), dann jeweils alle Personen der Familie namentlich eintragen.
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LOHNE, den 25.10.2023
Nach einer Pause startet im Januar 2024 wieder eine neue Naturschutzjugend (NAJU)-Kindergruppe des NABU Lohne. Sie wird sich regelmäßig auf den eigenen `Streuobstwiesen Roter Münsterländer´ im Ortsteil Südlohne zur gemeinsamen Naturerkundung und zu Spielen in der Natur treffen. Denn Umweltbildung und ein möglichst frühes Verständnis für die Natur und Umwelt ist uns ein besonders wichtiges Anliegen.
Neue Leitende der NAJU Lohne-Kindergruppe sind Laura & Sebastian Speckmann. Sie sind erreichbar unter naju@nabulohne.de oder Tel.: 04442 - 7036498. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf 8 bis 10 Kinder im Alter von 4 bis 7 Jahren. Nähere Details teilen wir hier demnächst mit.
Lohne, Oldenburger Land, 25.09.2023
Ausgestattet mit Gummistiefeln, Eimern, Karren, Leitern und Apfelpflückern ernteten mehr als 60 Kinder, Väter und Mütter aus Lohne, Vechta und Langförden am Sonntag (24.09.) mehr als 1200 Kilogramm Äpfel. Die Junge Gemeinschaft (JG), der katholische Familienverband im Bistum Münster, hatte wieder zum Umwelttag eingeladen. Seit einigen Jahren findet die Aktion jährlich in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) in Lohne statt.
Dort pflegt der NABU im Klünpott bei Brockdorf eine Streuobstwiese mit mehr als sechzig Bäumen mit vielen alten Apfelsorten. Dank der vielen fleißigen Hände war die Arbeit schnell erledigt. Nach rund neunzig Minuten versammelten sich die Familien um drei gut gefüllte PKW-Anhänger. Direkt im Anschluss folgte die Belohnung: Noch während eines Picknicks der Familienkreise wurden vor Ort die ersten Äpfel zu Saft verpresst und durften verkostet werden. Die restliche Ernte wird am Mittwoch von Ehrenamtlichen des Naturschutzbundes (NABU) zu Apfelsaft in Bioqualität verarbeitet.
Zum Ende bot Ludger Frye (NABU) ein weiteres Highlight des Umwelttages. Kinder und Eltern bekamen spannende Einblicke in Flora und Fauna auf dem Gelände. Für begeisterte Kinderaugen und jede Menge Naturschutzwissen sorgte ein Rundgang über das Gelände. Frye berichtete über die Rolle der Schafe beim Naturschutz und ermöglichte es den Familien an nahegelegenen Tümpeln neben Teichlinsen und einem Kammmolch, noch viele weitere Naturschätze zu bergen. Weitere Fotos hier Text und Fotos: Johannes Hörnemann
Lohne, Oldenburger Land, 25.09.2023
Ausgestattet mit Gummistiefeln, Eimern, Karren, Leitern und Apfelpflückern ernteten mehr als 60 Kinder, Väter und Mütter aus Lohne, Vechta und Langförden am Sonntag (24.09.) mehr als 1200 Kilogramm Äpfel. Die Junge Gemeinschaft (JG), der katholische Familienverband im Bistum Münster, hatte wieder zum Umwelttag eingeladen. Seit einigen Jahren findet die Aktion jährlich in Kooperation mit dem Naturschutzbund (NABU) in Lohne statt.
Dort pflegt der NABU im Klünpott bei Brockdorf eine Streuobstwiese mit mehr als sechzig Bäumen mit vielen alten Apfelsorten. Dank der vielen fleißigen Hände war die Arbeit schnell erledigt. Nach rund neunzig Minuten versammelten sich die Familien um drei gut gefüllte PKW-Anhänger. Direkt im Anschluss folgte die Belohnung: Noch während eines Picknicks der Familienkreise wurden vor Ort die ersten Äpfel zu Saft verpresst und durften verkostet werden. Die restliche Ernte wird am Mittwoch von Ehrenamtlichen des Naturschutzbundes (NABU) zu Apfelsaft in Bioqualität verarbeitet.
Zum Ende bot Ludger Frye (NABU) ein weiteres Highlight des Umwelttages. Kinder und Eltern bekamen spannende Einblicke in Flora und Fauna auf dem Gelände. Für begeisterte Kinderaugen und jede Menge Naturschutzwissen sorgte ein Rundgang über das Gelände. Frye berichtete über die Rolle der Schafe beim Naturschutz und ermöglichte es den Familien an nahegelegenen Tümpeln neben Teichlinsen und einem Kammmolch, noch viele weitere Naturschätze zu bergen. Weitere Fotos hier Text und Fotos: Johannes Hörnemann
Lohne / Kroge, den 04.08.2023
Das erste Mal im Leben selber einen Vogelnistkasten zusammenzubauen, das kann anspruchsvoller und auch schmerzhafter sein, als zunächst gedacht. Denn der richtige Umgang mit Hammer, Nägeln und dem Bausatz will geübt sein. Dieses Angebot machte der NABU Lohne am 3. August einer Gruppe Mädchen und Jungen im Rahmen der Ferienaktion des Stadtjugendrings. Fünf NABU-Aktive leiteten die 9- bis 11-jährigen hierbei an und unterstützten. Konrad Krogmann hatte die hochwertigen Nistkastenbausätze selber angefertigt. Zudem wurde Wissenswertes zu Vögeln, Nestbau und Nistkästen von Maria Bokern und Ludger Frye vermittelt. Anschließend führte Konrad Krogmann durch seinen Betrieb und zeigte, wie heute Gebäude in Holzrahmenbauweise produziert werden. Wegen Regenwetter musste die Aktion, eigentlich zusammen mit einer spielerischen Naturerkundung auf den Obstwiesen Roter Münsterländer in Südlohne geplant, mehrfach verschoben und dann noch kurzfristig in die Fertigungshalle der Firma Ing.-Holzbau Krogmann nach Kroge verlegt werden. Jedes Kind nahm zum Schluss natürlich den ersten, selbst gefertigten Nistkasten stolz mit nach Hause, um ihn den Eltern zu zeigen und im heimi-schen Garten anzubringen. Dort bietet er der ganzen Familie ab jetzt weitere schöne Naturbeobachtungs-möglichkeiten. Fotos: Ludger Frye / NABU
Hornissen-Nest nach der erfolgreichen Umsiedlung von KleinBrockdorf nach Krimpenfort.
Aufgrund von akuten Konflikten (wiederholte Stichverletzungen) durch die Bewohner eines Hornissen-Nestes mit den Gästen eines Gastronomiebetriebes musste im Juli 2023 ausnahmsweise eine Umsiedlung des Nestes mitsamt seiner Bewohner vorgenommen werden. Am neuen Standort gibt es keine Konflikte mehr, die Hornissen können ungestört weiter leben und der Nestbau wurde fortgesetzt.
Wespen- und Hornissenberater helfen telefonisch und ggf. vor Ort und versuchen zu beurteilen, ob tatsächliche Konflikte vorliegen und wie - wenn möglich - eine mögliche Lösung aussehen könnte.
Zumeist ist eine Umsiedlung nicht sinnvoll oder vertretbar, denn es muss auch der notwendige rechtliche Artenschutz immer mit beachtet werden. In vielen Fällen ist ein friedliches Miteinander von Menschen und Wespen kein Problem.
Kreis Vechta / Lohne Im Rahmen der Umweltwoche des Landkreises beteiligt sich der NABU Lohne gleich in mehrfacher Weise. Jeden Tag in der Umweltwoche werden alle drei Krötenschutzzäune betreut und wandernde Molche, Kröten und Frösche je nach jeweiliger Art gezählt und dann sicher über die Straße getragen. Auch an jedem Tag werden die beiden Schafherden kontrolliert, damit sie gesund als Landschaftspfleger ihre Tätigkeit verrichten können.
Am Mittwoch, den 22. März um 13:30 Uhr startet am Industriemuseum ein Bus-Transfer für angemeldete Teilnehmer, um gemeinsam ins Naturschutzgebiet Südlohner Moor zu fahren. Der NABU-Vorsitzende Ludger Frye wird dort das Moor vorstellen, seine Entstehung und Entwicklung, die charakteristische Hochmoorflora und - fauna sowie auf die Folgen des Torfabbaus und die derzeit auf großen Teilflächen beginnende Wiedervernässung eingehen. Weiteres Thema ist die Bedeutung von Mooren als außerordentliche Quelle von Treibhausgasen sowie zugleich für den Klimaschutz. "Moor muss nass", so brachte es der Moor-Klimaschutz-Forscher Prof. Dr. Hans Joosten im Herbst 2022 im Lohner Moor auf den Punkt. Der besondere Lebensraum spielt auch für die Artenvielfalt eine besondere Rolle. - Auf der Rückfahrt wird ein kurzer Stopp an einem Amphibienschutzzaun gemacht und dieser vorgestellt. Dann geht´s zu Kaffee und Kuchen ins IML, wo sich ebenfalls am 22. März von 14:00 bis 18:30 Uhr der NABU Lohne mit einem Infostand und weitere fast 20 Vereine vorstellen werden.
Mehr siehe unten, auch zur Anmeldung der Busfahrt ins Moor.
Lohne, 07.01.2023 Seit Dezember laufen verschiedene Arbeitseinsätze des NABU Lohne, um gesetzlich geschützte Biotope am Klünpott, einem Feuchtgebiet in Brockdorf, in einem guten Erhaltungsstand zu behalten. So wurden im Schilfröhricht natürlich aufkommende Weiden- und Erlengebüsche konsequent zurückgeschnitten und dann das Astwerk per Hand herausgezogen. Hierdurch soll eine unerwünschte Umwandlung des Röhrichts als besonders wertvollem Lebensraum in einen Bruchwald ausgeschlossen werden.
Zudem wurden von uns die ältesten Kopfweiden im Landkreis Vechta erneut gepflegt, indem die zahlreichen Stockausschläge dieser Schneitelbäume (siehe Foto) fachgerecht geschnitten wurden. Diese extremen Altbäume sind inzwischen bis zu über einem Meter im Stammdurchmesser und beherbegen einen großen Mulmkörper im Inneren. Deren Stockausschläge sind vielfach bis zu armdick und bis zu 3 oder 6 Meter lang. - Kopfbäume sind kulturhistorisch und naturschutzfachlich besonders wertvolle Bäume, die von einer heute nicht mehr durchgeführten Nutzung unserer Vorfahren als nachwachsende Rohstoffe zeugen. Durch regelmäßigen Rückschnitt alle 3 bis 5 Jahre bilden sich stark verwachsene Kopfbildungen, wodurch mit zunehmenden Alter viele natürlich Hohlräume sowie Holzmulm-Körper im Baumstamm entstehen, die Brutplatz für Steinkauz oder andere seltene Vögel sein können, dem seltenen Eremiten-Käfer Lebensraum bieten oder anderen Spezialisten wie Pilzen.
Der NABU Lohne pflegt diese besonders alten Schneitelbäume am Klünpott seit nunmehr etwa 25 Jahren ehrenamtlich in regelmäßigen Abständen, da ausbleibende Pflege unweigerlich zu deren Auseinanderbrechen führen würde und damit zur endgültigen Zerstörung dieser letzten Zeugen einer alten, bäuerlichen Kulturlandschaft als Lebensraum seltener Arten, wie es sie bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts gab. Der NABU kooperiert hierbei mit der Stadt Lohne, die derzeit an anderen Stellen im Klünpott-Gebiet ebenfalls Kopfbäume fachgerecht pflegen lässt.
Wir suchen weitere Aktive, die uns bei diesen Aufgaben im praktischen Naturschutz tatkräftig unterstützen möchten. Jede helfende Hand ist stets willkommen.
NABU NIEDERSACHSEN PRESSEMITTEILUNG | NR 138/22 | 16. Dezember 2022
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Umwelt/Naturschutz
NABU fordert Konsequenzen aus Urteil des Verwaltungsgerichts Oldenburg
Wiesenhof-Schlachterei in Lohne: Sofortige Einstellung der Grundwasserentnahme beantragt
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Oldenburg – Am 12. Dezember 2022 hat das Verwaltungsgericht Oldenburg den Bescheid des Landkreises Vechta vom 3. April 2018 aufgehoben, mit dem der Firma Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG die Entnahme von 250.000 m³ Grundwasser im Jahr im Brunnenfeld in Brägel erlaubt wurde. Das Gericht hatte Mängel bei der Ermessensausübung durch die Genehmigungsbehörde erkannt. Der NABU Niedersachsen und die NABU-Kreisgruppe Vechta fordern einen sofortigen Stopp, um das Grundwasser zu schützen.
Hierzu ist ein Antrag auf Aussetzung der Vollziehung des Genehmigungsbescheides an den Landkreis Vechta gerichtet worden. „Die Klage beim Verwaltungsgericht entfaltet auch nach dem Urteil keine aufschiebende Wirkung. Die Genehmigung kann daher auch während des laufenden Verfahrens weiter ausgenutzt werden“, so Rechtsanwalt Henning J. Bahr, der den Antrag für den NABU gestellt hat. Der Fachanwalt für Verwaltungsrecht erläutert: „Die Genehmigungsbehörde ist aber durch den Antrag zur Prüfung verpflichtet, ob die Grundwasserentnahme während des weiteren Verfahrens untersagt wird. Maßstab hierfür ist insbesondere, ob die Klage des NABU voraussichtlich Aussicht auf Erfolg hat - hierfür ist das Urteil des Verwaltungsgerichts natürlich gewichtiger Hinweis. Zwar liegt das Urteil noch nicht schriftlich vor und kann auch mit einem Antrag auf Zulassung der Berufung angefochten werden, schon statistisch wird aber die weit überwiegende Zahl dieser Anträge durch das Niedersächsische Oberverwaltungsgericht in Lüneburg zurückgewiesen, sodass es nicht mehr zu einer Berufungsverhandlung käme.“ Doch auch ein Berufungsverfahren könne Jahre dauern, so dass die weitere Entnahme aus Sicht des Umweltrechtlers jedenfalls geprüft werden müsse.
„Aus Sicht des NABU ist nun der Landkreis Vechta am Zug, der entweder die weitere Ausnutzung der Genehmigung untersagen oder der Öffentlichkeit erklären muss, weswegen er das Urteil des Verwaltungsgerichts noch nicht befolgen will“, erklärt Ludger Frye, Vorsitzender der Kreisgruppe Vechta das weitere Vorgehen. Dr. Holger Buschmann, Vorsitzender des Landesverbandes, ergänzt: „Es geht hier darum, das Grundwasser vor der weiteren Belastung aufgrund einer durch das Gericht bereits als rechtswidrig erkannten Genehmigung zu schützen.“
Hintergrund: Grundwasserentnahme durch Wiesenhof-Tochter unzulässig
https://niedersachsen.nabu.de/natur-und-landschaft/landnutzung/landwirtschaft/landwirtschaft-und-naturschutz/21496.html
NABU NIEDERSACHSEN PRESSEMITTEILUNG | NR 135/22 | 13. Dezember 2022
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Umwelt/Naturschutz
NABU: Grundwasserentnahme durch Wiesenhof-Tochter unzulässig
Verwaltungsgericht Oldenburg hebt Erlaubnis für Wasserförderung im Bereich Lohne
erneut auf
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Oldenburg / Lohne – Am 12. Dezember 2022 verhandelte die 1. Kammer des Verwaltungsgericht Oldenburg unter dem Vorsitz des Präsidenten Keiser über die Klage des NABU Niedersachsen gegen die wasserrechtliche Genehmigung des Landkreises Vechta zu Gunsten der Fa. Oldenburger Geflügelspezialitäten GmbH & Co. KG in Lohne. Der Bescheid wurde durch das Gericht nach mündlicher Verhandlung aufgehoben. Bereits die im Jahr 2013 erteilte Genehmigung war auf eine Klage des NABU Niedersachsen vom Oberverwaltungsgericht Lüneburg als rechtswidrig eingestuft worden.
In der Verhandlung hatte das Gericht im Sachbericht bereits deutlich gemacht, dass es zwar weder erhebliche Verfahrensmängel sehe noch grundsätzlich die Prognoseentscheidung über die voraussichtliche Verträglichkeit der Entnahme beanstande. Aber es sehe entscheidende Mängel bei der Ausübung des sogenannten wasserrechtlichen Bewirtschaftungsermessens. Denn die Wasserbedarfsprognose gehe nur unvollständig auf den Wasserverbrauch der auf dem Gelände der Beigeladenen tätigen eigenständigen Produktionsgesellschaft „Allfein“ ein, der nur in der Summe benannt sei. Damit sei nicht ersichtlich, wie der Landkreis dieses Ermessen hätte ausüben können.
Sowohl der beklagte Landkreis als auch das beigeladene Unternehmen versuchten noch, die eigene Entscheidung zu verteidigen, die Argumente gegen die ordnungsgemäße Rechtsanwendung waren aber letztlich durchgreifend.
Die Entscheidung ist nicht rechtskräftig und kann noch angegriffen werden. Es liegen auch noch keine schriftlichen Urteilsgründe vor, hierfür hat das Gericht bis zu fünf Monate Zeit. Erst danach müssen der unterlegene Landkreis und das beigeladene Unternehmen über Rechtsmittel entscheiden.
Rechtsanwalt Henning J. Bahr aus Osnabrück hat das Verfahren auf Seiten des NABU geführt: „Die großartige Mitarbeit der NABU-Mitglieder Dr. Lutz Neubauer und Ludger Frye hat diesen weiteren Erfolg möglich gemacht. Der Landkreis Vechta wird sich nun überlegen müssen, ob es in der umweltrechtlichen Praxis ausreicht, eingereichte Unterlagen aus der Wiesenhof-Gruppe einfach nur abzuhaken.“
„Den NABU tragen bei der Klage massive Sorgen um benachbarte Moorflächen, die einer drohenden Wasserarmut ausgesetzt sind, wie das Naturschutzgebiet Südlohner Moor sowie das Brägeler Moor. Dies ist nicht nur für den wichtigen Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen, sondern ganz besonders auch in Zeiten des Klimawandels unverantwortlich,“ so Ludger Frye, Vorsitzender des NABU Kreisverband Vechta.
Link zu Pressebericht der OM-Medien
Lohne, den 28.06.2021 Seit ein paar Tagen findet in ganz Lohne und den größeren Ortschaften eine NABU-Mitgliederwerbung an der Haustür statt. Bitte unterstützen Sie uns durch Ihre Mitgliedschaft und Förderung. Eine Spenden-sammlung an der Haustür ist das ausdrücklich nicht. Zudem freuen wir uns auf viele neue Aktive jeden Alters, besonders gerne Jüngere und Frauen.
Ludger Frye, Vorsitzender des NABU Lohne sowie des NABU-Kreisverbands stellt das NABU-Team vor, was derzeit auch in Lohne um Mitglieder wirbt.
Update: Die Mitgliederwerbung an der Haustür ist in Lohne inzwischen abgeschlossen. Unser herzlicher Dank geht an alle neuen Mitglieder und Unterstützer. Bitte schauen Sie mal bei unseren Monatstreffen vorbei oder nehmen persönlich Kontakt auf. Toll wäre es, wenn Sie mit uns gemeinsam aktiv werden möchten. Wir freuen uns auf Sie/Dich.
LOHNE In Lohnes Grüner Lunge um das historische, denkmalgeschützte Ensemble "Hofstelle Küstermeyer" mit seinem bekannten Szenetreff "Volldampf" strecken sich alte Eichen und Buchen gen Himmel und überall wachsen dicht die gesetzlich geschützten Ilex-Gebüsche. Kleiber und Gartenbaumläufer singen ihr Lied, der Buntspecht sucht nach Insekten, eine kleine Kolonie der in Lohne ausgestorbenen Saatkrähe nistet hier seit zwei Jahren und des nachts fliegen Fledermäuse um das Baudenkmal und die Altbäume mit ihren Naturhöhlen. Die Stadt wies daher das Altholz ausdrücklich als geschützte innerstädtische Grünfläche aus - zum dauerhaften Erhalt: Das war erst 2010. Doch jetzt die 180 Grad-Kehrwende: Jetzt in Zeiten der allgegenwärtigen Klimakrise will die Mehrheits-fraktion im Stadtrat hier Hunderte Parkplätze statt Lebensraum und will eine breite Wegeschneise als Sichtachse zur eigentlichen Innenstadt durch das Gehölz bauen: Lohnes Innenstadtwäldchen steht dem jetzt im Wege, denn trotz der erkennbaren Platznot an dieser Stelle soll der zu große Famila-Markt hierhin wechseln und sich in ebenerdiger Bauweise flächenfressend erheblich vergrößern dürfen. Konflikte sind da vorprogrammiert, wenn eine neue, große Halle entsteht, wenn der Parkplatz für Hunderte PKW hier fehlt und das Mehr an PKW- und LKW-Verkehr hier Anlass zu großer Sorge gibt. Im Februar 2020 (siehe unten) sagte der NABU bereits voraus, dass nicht nur Einzelbäume fallen werden, so die haltlosen Versprechen eines Bünting-Managers vor dem Stadtrat, sondern praktisch fast der Gesamtbestand. Dieses ist Gewissheit, so sagt es der jüngste Ratsbeschluss jetzt aus.
Der NABU verlangt weiter den Walderhalt statt Parkplätze, denn wir brauchen das Altholz für ein erträglicheres Innenstadtklima statt der sommerlichen Gluthitze. Wir wollen ein Kulturdenkmal im heimatlichen Aussehen und kein waldfreies Baudenkmal als Entree zu gleich zwei Supermärkten: dem Lidl und dem geplanten Famila. Der Vollsortimenter der Bünting-Gruppe mit seinem weiteren DM-Shop ist hier deutlich zu überdimensioniert geraten, zumindest was die angeblich zwingend benötigten Großraumparkplätze belangt. Denn die sind nicht innovativ, sondern verschandeln Lohne. Daher muss der Wald zukunftsfest geschützt bleiben und eine Anzahl neu gepflanzter Eichen sollten jetzt zum gezielten Walderhalt das richtige Zeichen im Küstermeyer-Wäldchen sein.
UPDATE: Die Bürgerinitiative ProWald hat jetzt eine Petition zum Walderhalt gestartet, die man hier unterzeichnen kann. Denn es ist noch lange nicht zu spät für eine umweltgerechte Neuplanung.
Radwegeneubau geplant entlang der K 265 , aber überwiegend im Naturschutzgebiet: Wiedervernässung und der Schutz hoch bedrohter Schlangen passen nicht gut dazu, verdeutlichen Ludger Frye (links) und Christoph Janku.
Foto: Timphaus/OV
LOHNE im Sept. 2020 Entlang der Südseite der Kreisstraße K 265 (Landwehrstr./Hochmoorsdamm) von Lohne nach Aschen plant der Landkreis durch das dortige Hochmoor den Neubau eines interkommunalen Radwegs. Ab der Landkreisgrenze VEC/DH führt der Landkreis Diepholz entlang der dortigen Kreisstraße K 30 (Lohner Str.) fort bis zur Bundesstraße 69 im Diepholzer Ortsteil Aschen. Interkommunal soll so der tatsächlich überfällige Radwege-Lückenschluss in zwei Planfeststellungsverfahren erfolgen. Der NABU sieht 1) zwar einen Radwegbau im Großraum als absolut überfällig an, sieht aber 2) die Notwendigkeit von nur einem interkommunal abgestimmten Planfeststellungsverfahren und fordert 3) Alternativrouten oder eine naturschutzverträglichere Ausführung.
Der NABU ist erbost, weil im laufenden Planfeststellungsverfahren der Artenschutz hoch bedrohter Arten (z.B. der FFH-Art Schlingnatter) unzureichend berücksichtigt wird. Es wird zudem verschwiegen, dass der geplante Radweg als erhebliche Baumaßnahme (offiziell werden bis zu 9,25 Meter neben der Straße überplant) tatsächlich direkt auf naturschutzrechtlich streng geschützten Flächen der beiden NSG´s erfolgen soll: Das sind hier immerhin 1,725 km Konfliktlänge. Schon vor 12 Jahren hatte der NABU die vorgeschlagene Trasse aus Artenschutzgründen scharf kritisiert und damals sowohl die Landes- sowie beide Unteren Naturschutzbehörden der betroffenen Landkreis informiert. Warum nimmt man die gescheiterte Altplanung jetzt unverändert wieder auf?
Einerseits wird bevorzugter Lebensraum der seltenen Schlingnatter, einer hochgradig bedrohten Schlangenart, überbaut und verändert. Dieses Schlangen-Vorkommen ist sogar von landesweiter Bedeutung, ergaben aktuelle Untersuchungen des Landes Niedersachsen. Aber auch die Entwässerung des in Renaturierung befindlichen Hochmoors wird hierdurch unnötig gefördert, kritisiert der NABU in seiner umfangreichen Verbands-stellungnahme. Zudem werde weder die verbindlichen Vorgaben zur Renaturierung des Grenzflusses Dadau (siehe Landesraumordnungsprogramm) berücksichtigt, noch dass der schnell voranschreitende Hochmoor-Wiederver-nässung bald zu höheren Wasserständen führen wird. So geht keine zukunftsfeste Planung, ist Auffassung des NABU.
Der NABU kritisiert zudem die Vorstellung und Abwägung zu Alternativ-Radwegrouten, die es durchaus gibt. Plane man den Radweg nordseitig der Kreisstraße K265 / K 30, so der NABU, so wäre die direkte Betroffenheit von NSG-Flächen nur im Lkr. DH gegeben und würde nur halb so lang ausfallen. Außerdem verweist der NABU auf eine weitere Alternativstrecke am Nordrand des NSG Ascherer Moor, die zwar etwas länger wäre, würde aber Radfahrer ohne den Kreisstraßenlärm der K 265 zur Bundesstraße 69 leiten.
Bericht in OM-online vom 24.10.2020 lesen + Video anschauen
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UPDATE 25.10.2020: Mit Stand 25. Okt. 2020 wurden inzwischen über 1.065 Unterschriften von Lohner Wahlberechtigen für das Volksbegehren Artenvielfalt.Jetzt! für ein neues Naturschutz-, Wasser- und Waldgesetz gezeichnet. Das sind bereits über 5,6 % aller Lohner Wähler*innen.
Inzwischen erfüllte der Niedersächsische Landtag die Forderungen und verabschiedete am 12. Oktober 2020 ein Gesetzespaket, welches weitgehend den Forderungen des Volksbegehrens entspricht! So gelang es aufgrund des enormen Drucks durch die unglaublich vielen Unterschriften des Volksbegehrens, dass vorzeitig die Ziele erreicht sind. Deshalb beendet der NABU das Volksbegehren und bedankt sich für die so starke Unterstützung der vielen Unterschriften. Landesweit wurden im Landkreis Vechta die drittmeisten Unterschriften (in Prozent der Wahlberechtigten) gesammelt! "Das ist ein außergewöhnlich gutes Resultat, was zeigt, wie dringlich sich die Bevölkerung eine deutliche Kehrtwende bei den Themen Artensterben, Insektenschutz, Klimaheißzeit, Naturschutz und Agrarindustrie wünscht", bewertet Kreisvorsitzender Ludger Frye das erfolgreiche Volksbegehren.
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Vor dem Rathaus werden 600 Lohner Unterschriften für das Volksbegehren Artenvielfalt vom lokalen Aktionsbündnis an Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer übergeben. Bitte unterschreiben auch Sie. Mehr lesen
Von links: Sandra Mezger (Klimaschutzmanagerin), Cornelia Espelage (Hauptamt / Einwohnermeldeamt), Ludger Frye, BM Gerdesmeyer, Annette Karla-Bröring und Brigitte Bocklage Foto: Tombrägel, 20. August 2020
Das Volksbegehren Artenvielfalt.Jetzt! ist im Frühjahr 2020 in ganz Niedersachsen gestartet. Wie das erfolgreiche bayerische Volksbegehren "Rettet die Bienen" wird es in Niedersachsen grundlegende rechtliche Verbesserungen im Naturschutz-, Wasser- und Waldgesetz bringen. Das Arten- und Insekten-sterben muss wirksam beendet werden. Bitte unterzeichnen Sie Jetzt!
Folgende Organisationen unterstützen das regionale Aktionsbündnis im Lkr. Vechta:
Naturschutzbund NABU-Kreisverband, Kreisimkerverband Vechta, GRÜNE Jugend, Parents 4 future im Oldenburger Münsterland, Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems BSH, Naturschutzjugend NAJU, Bürgerinitiative Pro Wald Lohne, Kreisnaturschutzbeauftragte, UWG Steinfeld, ÖDP, etc.
Pressebericht der Oldenburgischen Volkszeitung lesen
Breites lokales Aktionsbündnis "Volksbegehren Artenvielfalt.JETZT!" im Lkr. Vechta (von links):
Finn Luca Oetjen (Naturschutzjugend NAJU Vechta), Heinrich Luhr (UWG Steinfeld), Ludger Frye (NABU Kreisverband Vechta), Rainer Hausfeld (Biologische Schutzgemeinschaft Hunte Weser-Ems BSH / Kreis-naturschutzbeauftragter), Christian Behnen (Kreisnaturschutzbeauftragter), Bernhard Partmann (Kreisimker-verband Vechta), Johannes Babilon (GRÜNE Jugend Vechta), Annette Karla-Bröring (Bürgerinitiative Pro Wald Lohne) und vorne Hannah Güldner (NAJU Lohne); es fehlt Carsten Nitschke (parents 4 future im Oldenburger Münsterland) Foto: Verena Kräutner / NABU
LOHNE, Famila-Planung mit 228 Supermarkt-Parkplätzen überwiegend dort, wo heute ein Stadtbild-prägender Wald in der Innenstadt steht. Der alte Eichenmischwald ist derzeit noch geschützt als innerstädtisches Grün um das Kulturdenkmal der historischen Hofstelle Küstermeyer.
ROT: Wald wird abgeholzt GELB dick: FAMILA-Neubau GELB dünne Linie: 228 neue Supermarkt-Parkplätze
(Bild anklicken zur Vergrößerung)
LOHNE / Landkreis Vechta, den 24.02.2020
Die NABU-Kreisgruppe veröffentlicht hierzu folgende Stellungnahme.
Sehr erfreulich lauft die Neugründung einer NAJU-Jugendgruppe im Kreis Vechta an, das ist die Naturschutzjugend im NABU. Ein erstes tolles Kennenlerntreffen fand bereits am 17. Januar 2020 in Dinklage statt. Das nächste Treffen ist jetzt in Lohne.
Zielgruppe sind ältere Jugendliche und junge Erwachsene, also die Altersgruppe 16+ bis ca. 25 Jahre. Hierdurch wird ein neues, altersgerechtes Angebot für diese wichtige Gruppe geschaffen. Neben der Naturschutzarbeit werden Geselligkeit und gemeinsame Fahrten nicht zu kurz kommen.
Eine Anzahl Interessierter kommt derzeit aus Lohne, Vechta und Dinklage, so dass hier zunächst ein räum-licher Schwerpunkt der Jugendgruppe geplant ist, wobei natürlich Interessierte darüber hinaus ebenso gerne gesehen sind. Bitte die Info an alle Interessierten weiter leiten. Die Gruppe wird künftig flexibel und selbst organisiert an verschiedenen Orten und Städten zu Gruppentreffen oder Veranstaltungen zusammenkommen.
Datum: Donnerstag, der 27. Februar 2020 um 19 Uhr
Nächster Ort: Lohner Jugendtreff / Kaminzimmer, Bakumer Str. 2, 49393 Lohne
Kontakt: Finn Luca Oetjen, Mobil: 0174 – 9401907 oder Insta #naju kreisgruppe vechta oder E-Mail finnnajuvechta@gmail.com
LOHNE, 12.06.2019
Mehlschwalben sind bei der ganzen Familie von Tanja und Ludger Rolfes aus Lohne herzlich will-kommen. Bereits letztes Jahr siedelte an ihrem Einfamilienhaus am Biberweg ein Paar, genauso wie derzeit. Um dem bedrohten Bestand der Art zu helfen, wurden mit tatkräftiger Unterstützung des NABU Lohne mehrere weitere Schwalben-Nisthilfen (siehe Foto) in luftiger Höhe angebracht. Und die Plakette für das "Schwalben-freundliche Haus" wurde über-reicht.
Rauchschwalben mit Junge im Nest auf einem Beispielbild
Etwa 6 von 10 kontrollierten Nisthilfen sind bereits angenommen - Foto aus Kroge vom 30.05.2019 ( Ludger Frye)
Lohne / OT Kroge 13. Mai 2019 12 neue Kunstnester speziell für Rauchschwalben haben jetzt mehrere NABU-Aktive pünktlich zur Brutsaison in einem privaten Reitstall in Kroge angebracht. Diese wurden in zwei Ställen in 3,5 bis 5 Meter Höhe angebracht. Sie sollen dazu beitragen, den anhaltend stark rückläufigen Brutbestand zu stützen und auszubauen. Die Art brütet dort zwar noch in etwa 6-8 Paaren, aber es mangelt an geeigneten Wandoberflächen, an denen Rauchschwalben eigene Nester gut anbringen könnten. Dass die Kunstnester aus Holzbeton attraktiv sind zeigte sich umgehend, weil sofort einige Rauchschwalben-Pärchen diese aufsuchten und erregt darauf sitzend zu singen begangen. Es ist mit der baldigen Bruten zu rechnen, war gleich erkennbar.
Die sehr beliebten Rauchschwalben haben es zunehmend schwer, weil sie kaum noch Wasserpfützen, Lehm und kleine Halme zum Nestbau in der Agrarlandschaft finden. Und offen zugängliche Viehställe oder Dielen gibt es immer weniger. Es mangelt vor allem auch an hinreichend vielen Fluginsekten als Nahrung. Darum sind offene Pferdeställe optimaler Rückzugsort und Nistplatz. Und weil die Schwalben die Vielzahl an Fliegen im Stall abfangen und verfüttern, regulieren die eleganten Vögel diese erfolgreich und erfreuen hierdurch Pferd und Mensch.
Weitere 13 Schwalben-Nisthilfen wurden dabei einer Schwalbenschützerin aus einem Nachbarort übergeben, die diese in dieser Woche noch in einem weiteren Pferdestall anbringen wird. Die Schwalben sagen Dank.
Lohne, 28.05.2019 Sportplätze statt Naturschutz - das wäre tatsächlich keine gute Idee gewesen. Deshalb hatte der NABU hier Anfang Mai klar Position für den Erhalt der Waldflächen zwischen Lohner Aussichtsturm um dem Kreisverkehr am Südring bezogen, ein Bereich in einem Landschaftsschutzgebiet. Auch eine online-Petition auf openPetition hatte auf unsere Seite verlinkt. Nach einer Woche hatten bereits fast 900 Personen unterschrieben, davon 532 Mitbürger aus Lohne. Die rege Diskussion besorgter Menschen zeigte erfreulich sofort Wirkung.
Wir freuen uns, dass der Konflikt abgewendet werden konnte. Jetzt besteht die Chance einer Standortsuche für geeignete Fußballplätze für Blau-Weiß Lohne, die sowohl zukunftsfest und ohne derart große Eingriffe in die Natur erfolgen können. Wir begrüßen, dass BWL und die Stadt jetzt unseren Vorschlag aufgreifen wollen und nach Alternativkonzepten suchen, um die Bedürfnisse von Mensch und Natur besser in Einklang zu bringen.
Mehr zum Thema Landschaftsschutz, der abgewendeten Sportplatzplanung im LSG und unserem Aufruf vom 08.05.2019 ist nachzulesen hier
Das NABU-Werberteam stellen vor (von links): Jutta Alberts, Ludger Frye (beide NABU Kreisgruppe Vechta) und Rüdiger Wohlers (NABU Oldenburger Land)
Lohne, den 01.10.2018
Seit Anfang Oktober findet im gesamten Landkreis Vechta eine NABU-MITGLIEDERWERBUNG statt. Die Werber kommen bei Ihnen vorbei und informieren. Sie können sich immer mit NABU-Ausweis ausweisen. An der Tür wird selbstverständlich KEIN GELD GESAMMELT, sondern um neue Mitgliedschaften oder Förderer geworben. Bitte stärken auch Sie unsere wichtige Arbeit für Mensch und Natur.
Unter allen neu Geworbenen verlosen wir 10 mal selbst produzierten Bio-Apfelsaft von NABU-Naturschutzflächen aus Brockdorf im 5-Liter-Getränkepaket (siehe auf Foto oben): ein wahrer Genuss unserer Naturschutzarbeit.
Falls Sie weitere Infos möchten, rufen Sie an unter
Tel.: 0 44 42 - 80 61 37 oder info@NABU-Kreisgruppe-Vechta.de
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Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt. Auf diesen Seiten möchten wir Ihnen unsere Arbeit vorstellen und Perspektiven für eine lebenswerte Zukunft entwickeln.
Der Naturschutzbund Lohne ist eine der ältesten Naturschutzgruppen Norddeutschlands – ein echter Vorreiter.
Gegründet bereits 1911 und Jahrzehnte geleitet von Heinrich Lückmann als Ortsgruppe vom „Bund für Vogelschutz“, dem heutigen NABU.
Heinrich Lückmann - hier bestens bekannt - war zudem Mitbegründer und späterer Vorsitzender des Heimat-vereins Lohne. Mehr über die Historie des NABU Lohne können Sie hier erfahren mehr
Die aktuelle Aktivengruppe besteht seit 1991. Wir engagieren uns vielfältig, so für mehrere artenreiche Streuobstwiesen, Insektenhotels und Artenschutz - Trafotürme, Libellen- und Amphibiengewässer, Krötenschutzzäune, Blühstreifen, Nistkastenprojekte und züchten zudem als bedrohte Haustierrasse
Heidschnucken. Hier geht es zu unseren Projekten.
Mit und für die vielen Obstbaum-Paten unseres Projekts „Roter Münsterländer“ pflegen wir in Südlohne
extensive Streuobstwiesen.
Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Lohne aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei oder in unsere Jobbörse. Weitere Informationen erhalten Sie beim Vorstand oder indem Sie über unser Kontaktformular mit uns in Verbindung treten.